Entdecken Sie die Vulkaninsel Nisyros!

Die Insel Nisyros in der Dodekanes gehört zu den schönsten Inseln der Region. Nicht nur, dass sie ein aktiver Vulkan ist, macht sie interessant, sondern auch die grüne Natur und zahlreiche archäologische Sehenswürdigkeiten, die man am besten auf Wanderungen kennenlernt. Der Hauptort Mandraki gehört zusammen mit Emporio, Pali und Nikia zu den schönsten Dörfern Griechenlands. Auch, wenn die meisten nur bei einem Tagesausflug nach Nisyros kommen, so lohnt es sich doch ein paar Tage länger zu bleiben. Eine der Hauptsehenswürdigkeiten sind die Vulkankrater im Zentrum der Insel in einer großen Caldera. Dort kommt man heißen Gasaustritten und kochenden Schlammpfützen recht nahe. Bevor man den Vulkan besucht, lohnt sich ein Besuch im vulkanologischen Museum der Insel im Dorf Nikia. Im Hauptort Mandraki sollte man auch das archäologische Museum besuchen, in dem ein Gräberfeld aus antiker Zeit und zahlreiche andere Funde der Insel gezeigt werden. Danach könnte man zum Beispiel eine der am besten erhaltenen antiken Festungen bei Mandraki, dem Paliokastro, besuchen. Im Hauptort Mandraki gibt es zahlreiche Tavernen, kleine Läden und mehrere Hotels. Wer beweglich sein will, kann sich ein Auto oder einen Motorroller mieten. Die Mietwägen gibt es direkt am Hafen bei Manos Cars für günstige Preise! Es gibt eine Tankstelle zwischen Mandraki und Pali.

Nisyros wird UNESCO Global Geopark

Die südlich der Insel Kos gelegene Vulkaninsel Nisyros hat einen bedeutenden Erfolg zu feiern: Sie wurde offiziell in das UNESCO-Verzeichnis der Global Geoparks aufgenommen! Damit erhält die kleine Dodekanes-Insel eine internationale Anerkennung, die ihre geologische Einzigartigkeit und ihre kulturelle Bedeutung hervorhebt.

Geologische Besonderheiten

Nisyros ist fast rund und misst etwa acht Kilometer im Durchmesser. Das Zentrum wird von einer gewaltigen Caldera geprägt, die rund 3,8 Kilometer breit ist und von hohen, grünen Lavadomen umgeben wird. Innerhalb der Caldera liegen mehrere hydrothermale Krater, darunter der berühmte Stefanos-Krater mit etwa 300 Metern Durchmesser. Dort sind noch heute Fumarolen, heiße Gase und Schwefelablagerungen aktiv – sichtbare Zeichen dafür, dass Nisyros zu den aktiven Vulkanen Griechenlands zählt, gemeinsam mit Methana, Milos und Santorin.

Die letzten großen Vulkanausbrüche fanden vor etwa 25.000 bis 50.000 Jahren statt, die letzten dokumentierten phreatischen Explosionen im Jahr 1886. Entlang der Küste treten zahlreiche heiße Quellen aus, die ebenfalls Teil des vulkanischen Systems sind. Insgesamt sind auf der Insel 24 bedeutende geologische Stätten („Geosites“) ausgewiesen.

Der Weg zur UNESCO-Auszeichnung

Der lange Weg zur Anerkennung begann bereits in den 1990er Jahren mit den Forschungen des griechischen Geologischen Instituts (IGME) und besonders mit dem Einsatz des Geologen Jiorgis Vougioukalakis. Ein Meilenstein war 2008 die Eröffnung des Vulkanologischen Museums im Dorf Nikia. Bereits damals wurden geologische Wanderwege markiert und ein erster geologischer Reiseführer veröffentlicht.

Seit 2005 ist Nisyros außerdem Ziel internationaler Forschungsprojekte und vulkanologischer Exkursionen. Auch Bildungsprogramme und geführte Wanderungen haben wesentlich dazu beigetragen, die geologische Vielfalt der Insel bekannt zu machen.

Bedeutung für die Zukunft

Die Aufnahme in das UNESCO-Global-Geoparks-Netzwerk ist für Nisyros ein großer Schritt. Für den Bürgermeister Koroneous und seine Gemeinde ist es ein Anlass zur Freude – und zugleich eine Verpflichtung. Denn mit dem Titel ist auch die Verantwortung verbunden, die Natur und Kultur dieser einzigartigen Insel zu schützen und nachhaltigen Geotourismus zu fördern, anstatt sie dem Massentourismus zu opfern.

Nisyros steht damit künftig in einer Reihe mit anderen griechischen UNESCO-Geoparks wie Lesvos, Chelmos-Vouraikos und Sitia. Gemeinsam bilden sie ein starkes Netzwerk, das den Schutz geologischer Besonderheiten, Bildung und nachhaltige Entwicklung miteinander verbindet.

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Fotos
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